
Das Bündnis fordert weiterhin vom Standesamt ein Ende der diskriminierenden Behandlung gegenüber Schwarzen Frauen und die Ausstellung der Geburtsurkunden für die Neugeborenen.
Gedenkkungebung zum 16. Todestag von Laye Alama Condé
Donnerstag 07.01.2021, 17 Uhr
Vor der Friedenskirche, Humboldstr. 175
Kundgebung am Freitag, 18.12. um 18:00 Uhr | Gröpelinger Heerstr./Ecke Ohlenhof
Mohamed Idrissi vor sechs Monaten von der Bremer Polizei getötet
Sechs Monate ist es her, dass der psychisch erkrankte Bremer Mohamed Idrissi vor seiner Wohnung in Gröpelingen im Rahmen eines tödlichen Polizeieinsatzes erschossen wurde. In Gedenken an Herrn Idrissi organisiert das Bündnis „Justice for Mohamed“ am 18. Dezember in Gröpelingen eine Kundgebung. Die Angehörigen von Herrn Idrissi fordern zusammen mit dem Bündnis eine lückenlose Aufklärung der polizeilichen Tötung sowie die Übernahme der Verantwortung durch Polizei und Innenbehörde.
Von einer Aufklärung der Tötungsumstände von Herrn Idrissi ist Bremen jedoch noch immer meilenweit entfernt. Vielmehr hat die Staatsanwaltschaft vor wenigen Wochen verkündet, die Todesschüsse auf den psychisch Erkrankten seien „gerechtfertigt“, bei dem polizeilichen Todesschützen sei „kein Fehlverhalten“ festzustellen gewesen. Die Ermittlungen wurden eingestellt.
Eine tolle Initiative zum Mitmachen von No Border Assembly
—english below—
Guten Morgen zusammen,
Heute ist der Beginn des 3-tägigen Social Media Sturms: Lufthansa #Abschiebefrei und bald beginnen wir mit Massenpostings auf Twitter, Instagram und Facebook. Vergessen wir nicht: 1 von 4 Abschiebungen in Deutschland, geschieht auf Lufthansa-Flügen. Im Jahr 2019 sind das 5.885 einzelne Menschen, die von Lufthansa abgeschoben wurden. Bisher starben 2 Menschen durch Polizeigewalt auf Lufthansa-Flügen während einer Abschiebung.
Pressemitteilung von Together we are Bremen, 17.09.2020
Kundgebung am Standesamt Bremen-Mitte | Dienstag, 22.09.2020 | 10:00 Uhr | Holler Allee 79
Bremens Standesämter verwehren seit Monaten neugeborenen Kindern und ihren Eltern die Ausstellung einer Geburtsurkunde und damit den Zugang zu fundamentalen Rechten. Die Standesbeamt*innen unterstellen den Müttern pauschal Falschangaben und verlangen absurd weitgehende Nachweise und Angaben. Nahezu alle Frauen werden verdächtigt, sie seien möglicherweise verheiratet. Der imaginäre Ehemann wäre dann der gesetzliche Vater ihres Kindes. Einen konkreten, individuell-begründeten Anhaltspunkt für ihre Verdächtigung liefern die Standesämter dabei nicht – während die von den Frauen vorgelegten Nachweise über ihren Personenstand grundsätzlich angezweifelt werden.