In Vorort-Hotels oder Containern untergebracht, angeblich ausreichend „betreut“, aber rechtlich allein gelassen – die Unterstützung von minderjährigen Flüchtlingen, insbesondere jener ohne Eltern, überfordern Behörden und Politik. Dabei wird allenthalben der Schutz des Kindeswohls als Priorität benannt. Sichtbar wird das nicht.
Monat: Oktober 2014
Planlos und fahrlässig – Tragfähige, nachhaltige
Lösungen statt Kindeswohlgefährdender Politik
Planlos und fahrlässig – Tragfähige, nachhaltige Lösungen statt Kindeswohlgefährdender Politik
Syrien-Aufnahmeprogramme
In Deutschland lebende Menschen mit syrischem Hintergrund haben nur eine geringe Chance, Angehörige, ggf. auch Bekannte aus der syrischen Krisenregion zu sich nach Deutschland in Sicherheit zu bringen. Bund und Länder haben hierfür Möglichkeiten zur legalen Einreise von Syrien-Flüchtlinge geschaffen – allerdings nur für eine geringe Zahl und unter bürokratischen Umständen.
Details dazu hat Pro Asyl zusammen gestellt: https://www.proasyl.de/de/home/syrien/
Weitere Infos zum Familiennachzug von Schutzberechtigten aus Syrien und Irak befinden sich hier. Das neu erstellte Dokument zur Vorabzustimmung gibt es auf der Homepage des Stadtamt Bremen.
Flüchtlingsrat und Fluchtraum Bremen kritisieren
das Vorhaben, UMF umzuverteilen
Minderjährige Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Deutschland flüchten mussten, sind nach EU-Recht besonders schutzbedürftig.
Trotzdem will Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen mithilfe einer Gesetzesänderung die Möglichkeit schaffen, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) auf andere Bundesländer umzuverteilen. Diesen Antrag will er auf der Ministerpräsidentenkonferenz am 15.10.2014 stellen.
Schutzquote: 1 % – Bremen will
Verantwortung für Kindeswohl auslagern
Bremen will Verantwortung für Kindeswohl auslagern.
Flüchtlingsrat und Fluchtraum Bremen kritisieren das Vorhaben, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) umzuverteilen