Vor fast einem Jahr hat Bremens Innensenator einen Versuch unternommen, das Kirchenasyl in Bremen zu brechen. Hunderte Menschen haben sich dem in den Weg gestellt und den Angriff abwehren können. Es war jedoch absehbar, dass jederzeit ein neuer Versuch folgen könnte, Abschiebungen aus Kirchen, Krankenhäusern oder ähnlichen Schutzräumen heraus durchzusetzen. Eine Petition an die Bremische Bürgerschaft forderte deshalb „Bremen soll keine Abschiebestadt werden – Kirchenasyl bleibt„.
Hände weg vom Kirchenasyl
Bremen soll keine Abschiebestadt werden – Kirchenasyl bleibt
Petition in der Bürgerschaft
Am 06. Juni 2025 wird die Petition zum Kirchenasyl und zum Schutz sensibler Orte im Petitionsausschuss der Bürgerschaft in öffentlicher Sitzung besprochen. Wir veröffentlichen die Stellungnahme des Hauptpetenten vorab.
Kirchenasyl und Schutz sensibler Orte
Erläuterung des Anliegens der öffentlichen Petition L21-208:
Öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft
Freitag, 6. Juni 2025, 15:30 Uhr
im Haus der Bürgerschaft, Raum 2,
Am Markt 20, 28195 Bremen,
Erlaubt Ihre Hausordnung die Abschiebung Ihrer Nutzerinnen, Klientinnen, Schülerinnen, Patientinnen, Besucher*innen etc. aus den Räumen Ihrer Einrichtung?
Hausordnungen und Hausrecht allein werden nur selten ausreichend sein um eine Abschiebung zu verhindern. In vielen Einrichtungen fehlt es jedoch bisher an der notwendigen Positionierung zu „Abschiebemaßnahmen“ in den eigenen Räumen. Wir machen einen Formulierungsvorschlag.
Offener Brief von Jurist*innen aus Bremen an die BEK
Als Reaktion auf die Angriffe auf die Vereinigte evangelische Gemeinde Bremen-Neustadt und das Kirchenasyl haben Jurist*innen aus Bremen diesen Brief am 28.03.2025 an die Kirchenleitung übermittelt.
Sehr geehrte Frau Bosse, sehr geehrter Herr Dr. Kuschnerus, sehr geehrter Herr Dr. Franzius, sehr geehrter Herr Gampper, sehr geehrter Herr Schultz,
Öffentliche Petition an die Bremische Bürgerschaft
Der Innensenator soll keine weiteren Versuche unternehmen, das Kirchenasyl im Land Bremen zu brechen. Auch in andere „sensiblen Bereichen“ in Bremen (wie Schulen, medizinische Einrichtungen usw.) sollen keine Abschiebungen stattfinden. Vorrang der Zivilgesellschaft, kein Abschiebestaat Bremen! Petitionen führen selten zum direkten Erfolg. Sie können aber eine kritische öffentliche Diskussion zum Thema befördern, die hier nützen dürfte.
Daher gerne die Petition auf der website der Bürgerschaft mitzeichnen.




